- 1.Was ist Wick MediNait Erkältungssaft und wofür wird es angewendet?
- 2.Was müssen Sie vor der Einnahme von Wick MediNait Erkältungssaft beachten?
- 2.1.Wick MediNait Erkältungssaft darf nicht eingenommen werden,
- 2.2.Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Wick MediNait Erkältungssaft ist erforderlich,
- 2.3.Welche Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln sind zu beachten?
- 2.4.Woran ist bei Einnahme von Wick MediNait Erkältungssaft zusammen mit Nahrungs- und Genussmitteln und Getränken zu denken?
- 3.Wie ist Wick MediNait Erkältungssaft einzunehmen?
- 3.1.Art und Dauer der Anwendung
- 3.2.Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis
- 3.3.Wenn Sie eine größere Menge "Wick MediNait Erkältungssaft eingenommen haben, als Sie sollten
- 3.4.Wenn Sie die Einnahme von Wick MediNait Erkältungssaft vergessen haben
- 3.5.Auswirkungen, wenn die Behandlung mit Wick MediNait Erkältungssaft abgebrochen wird
- 4.Welche Nebenwirkungen sind möglich?
- 5.Wie ist Wick MediNait Erkältungssaft aufzubewahren?
- 6.Quelle und Bearbeitungsstand
Wick MediNait Erkältungssaft
Patienteninformation für Wick MediNait Erkältungssaft
1.Was ist Wick MediNait Erkältungssaft und wofür wird es angewendet?
1.1.Welche Eigenschaften hat das Arzneimittel?
Wick MediNait Erkältungssaft enthält die Wirkstoffkombination Paracetamol, Dextromethorphan, Ephedrin und Doxylamin.
Aufgrund dieser komplexen Zusammensetzung wirkt es auf verschiedene Symptome der Erkältungskrankheit gleichzeitig ein.
Paracetamol ist ein Arzneimittel aus der Gruppe der sogenannten Schmerz- (Analgetika) und Fiebermittel (Antipyretika).
Dextromethorphan ist ein Arzneimittel aus der Gruppe der sogenannten Hustenstiller (Antitussiva) und wirkt am Hustenzentrum. Es dämpft den Hustenreiz, ohne das notwendige Abhusten zu unterdrücken.
Doxylamin ist ein Arzneimittel aus der Gruppe der sogenannten H1-Antihistaminika. Es vermindert die Stimulation von H1-Rezeptoren, die unter anderem zu Gefäßerweiterung, Permeabilitätserhöhung der Kapillarwandungen und Sensibilisierung von Schmerzrezeptoren führt. Neben dieser Wirkung hat Doxylamin sogenannte anticholinerge sowie sedierende Wirkungen. So mindert es u.a. Nasenlaufen und lindert Niesreiz.
Ephedrin ist ein Arzneimittel aus der Gruppe der Sympathikomimetika und stimuliert unselektiv alle bekannten Alpha- und Beta-Rezeptoren, indem es die Freisetzung endogenen Noradrenalins aus den sympathischen Nervenendungen fördert und dessen Wiederaufnahme hemmt. Im Schleimhautbereich resultiert so ein abschwellender Effekt. Ephedrin lässt die Nasenschleimhaut abschwellen und erleichtert das Durchatmen.
Dextromethorphan wird üblicherweise in Salzform als Dextromethorphanhydrobromid angewendet.
Doxylamin wird üblicherweise in Salzform als Doxylaminsuccinat angewendet.
Ephedrin wird üblicherweise in Salzform als Ephedrinhemisulfat angewendet.
Wick MediNait Erkältungssaft ist apothekenpflichtig und rezeptfrei in der Apotheke erhältlich.
1.2.Wirkstärken und Darreichungsform von Wick MediNait Erkältungssaft
- Lösung zum Einnehmen (Sirup) enthaltend 0,025 g Doxylaminsuccinat, 0,0267 g Ephedrinhemisulfat, 0,05 g Dextromethorphanhydrobromid, 2,0 g Paracetamol in 100 ml.
Ihr Arzt legt fest oder Ihr Apotheker berät Sie, ob diese Wirkstärke und Darreichungsform für Ihre Behandlung geeignet sind.
1.3.Wick MediNait Erkältungssaft wird angewendet zur
symptomatischen Behandlung von gemeinsam auftretenden Beschwerden wie Kopf-, Glieder- oder Halsschmerzen, Fieber, Schnupfen und Reizhusten infolge einer Erkältung oder eines Grippalen Infekts.
2.Was müssen Sie vor der Einnahme von Wick MediNait Erkältungssaft beachten?
2.1.Wick MediNait Erkältungssaft darf nicht eingenommen werden,
- wenn Sie allergisch gegen Paracetamol, Dextromethorphanhydrobromid, Ephedrinhemisulfat, Doxylaminsuccinat oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
- bei hohem Blutdruck, Herz- und Schilddrüsenerkrankungen,
- bei Asthma, chronisch obstruktiver Atemwegserkrankung, Lungenentzündung, Atemhemmung (Atemdepression), unzureichender Atemtätigkeit (Ateminsuffizienz),
- bei grünem Star (erhöhtem Augeninnendruck),
- bei vorbestehenden Leber-/Nierenschäden (auch durch Alkoholmissbrauch), schweren Leber- und Nierenfunktionsstörungen, Nebennierentumor (Phäochromozytom),
- bei Vergrößerung der Vorsteherdrüse mit Restharnbildung und erheblicher Beeinträchtigung beim Wasserlassen,
- bei Anfallsleiden (Epilepsie), Hirnschäden,
- Schwangerschaft und Stillzeit,
- bei gleichzeitiger oder bis zu zwei Wochen zurückliegender Behandlung mit bestimmten Antidepressiva (MAO-Hemmern oder SSRI),
- von Kindern und Jugendlichen unter 16 Jahren,
- wenn bei einer Erkältung oder einem Grippalem Infekt nicht alle der genannten Wirkstoffe benötigt werden.
2.2.Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Wick MediNait Erkältungssaft ist erforderlich,
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie Wick MediNait Erkältungssaft einnehmen, wenn Sie an einer der folgenden Erkrankungen leiden.
- Gilbert-Syndrom,
- unzureichendem Verschluss des Mageneingangs mit Rückfluss von Magensäure in die Speiseröhre (Reflux),
- Diabetes.
Bei Husten mit erheblicher Schleimbildung sowie hartnäckigem Husten (z.B. durch Rauchen oder krankhafte Lungenveränderungen) nur in Absprache und auf Anweisung des Arztes unter besonderer Vorsicht einnehmen, weil unter diesen Umständen eine Unterdrückung des Hustens unerwünscht sein kann. Bitte beachten Sie, dass Wick MediNait Erkältungssaft zu einer seelischen und körperlichen Abhängigkeit führen kann. Bei Patienten, die zu Arzneimittelmissbrauch oder Medikamentenabhängigkeit neigen, ist daher eine Behandlung mit Wick MediNait Erkältungssaft kurzfristig und unter strengster ärztlicher Kontrolle durchzuführen.
Die Anwendung des Arzneimittels Wick MediNait Erkältungssaft kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.
Wenn sich Ihre Symptome verschlimmern oder nach 3 Tagen keine Besserung eintritt, oder bei hohem Fieber, müssen Sie einen Arzt aufsuchen.
Um das Risiko einer Überdosierung zu verhindern, sollte sichergestellt sein, dass andere Arzneimittel, die gleichzeitig angewendet werden, kein Paracetamol enthalten.
Hinweise zu sonstigen Bestandteilen:
Wick MediNait Erkältungssaft enthält Alkohol, Sucrose und Natrium.
Dieses Arzneimittel enthält 18 Vol.-% Alkohol. Bei Beachtung der Dosierungsanleitung werden bei jeder Einnahme bis zu 4,3 g Alkohol (pro 30 ml) zugeführt. Vorsicht ist geboten. Dieses Arzneimittel darf nicht angewendet werden bei Leberkranken, Alkoholkranken, Epileptikern, Patienten mit organischen Erkrankungen des Gehirns, Schwangeren, Stillenden und Kindern. Die Wirkung anderer Arzneimittel kann beeinträchtigt oder verstärkt werden. Im Straßenverkehr und beim Bedienen von Maschinen kann das Reaktionsvermögen beeinträchtigt werden.
Dieses Arzneimittel enthält Sucrose. Bitte nehmen Sie Wick MediNait Erkältungssaft erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.
30 ml enthalten 8,25 g Sucrose (Zucker) entsprechend ca. 0,69 Broteinheiten (BE). Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie dies berücksichtigen.
30 ml enthalten 3,5 mmol (80 mg) Natrium. Wenn Sie eine kochsalzarme Diät einhalten müssen, sollten Sie dies berücksichtigen.
2.2.a) Kinder
Die Anwendung von Wick MediNait Erkältungssaft wird bei Kindern und Jugendlichen unter 16 Jahren nicht empfohlen.
2.2.b) Ältere Patienten
Es sind keine besonderen Vorkehrungen zu treffen.
2.2.c) Schwangerschaft
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Wick MediNait Erkältungssaft darf in der Schwangerschaft nicht eingenommen werden.
2.2.d) Stillzeit
Untersuchungen zu einem Übergang von Dextromethorphan, einem Bestandteil von Wick MediNait Erkältungssaft, in die Muttermilch liegen nicht vor. Da eine atemhemmende Wirkung auf den Säugling nicht auszuschließen ist, darf Wick MediNait Erkältungssaft in der Stillzeit nicht eingenommen werden.
2.2.e) Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Dieses Arzneimittel kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch zu Müdigkeit führen und dadurch das Reaktionsvermögen so weit verändern, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße im Zusammenwirken mit Alkohol oder Medikamenten, die ihrerseits das Reaktionsvermögen beeinträchtigen können.
2.3.Welche Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln sind zu beachten?
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor Kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich eingenommen haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
2.3.a) Verstärkung der Wirkung bis hin zu erhöhtem Nebenwirkungsrisiko bei gleichzeitiger Einnahme von
- anderen Arzneimitteln mit dämpfender Wirkung auf das Zentralnervensystem (wie Psychopharmaka, Schlafmittel, Schmerzmittel, Narkosemittel, Mittel zur Behandlung von Anfallsleiden). Dies gilt insbesondere auch für gleichzeitigen Alkoholgenuss, durch den diese Wechselwirkungen in nicht vorhersehbarer Weise verändert oder verstärkt werden können.
- anderen Substanzen mit anticholinergen Wirkungen (z.B. Biperidin, einem Arzneimittel zur Behandlung der Parkinsonschen Krankheit, trizyklischen Antidepressiva). Die anticholinerge Wirkung kann sich durch Harnverhalten, eine akute Erhöhung des Augeninnendruckes oder eine lebensbedrohliche Darmlähmung äußern. Bei Vorbehandlung mit bestimmten stimmungsaufhellenden Arzneimitteln (Antidepressiva: MAO-Hemmer oder SSRI) kann es außerdem zu Muskelstarre und einer verstärkten Funktionseinschränkung des Zentralnervensystems wie Erregungszuständen und Verwirrtheit, hohem Fieber sowie Veränderungen von Atmungs- und Kreislauffunktionen (sogenanntes Serotonin-Syndrom) kommen. Aus diesen Gründen darf Wick MediNait Erkältungssaft NICHT gleichzeitig mit diesen Substanzen zur Therapie eingesetzt werden.
- Theophyllinpräparaten: Zunahme von innerer Unruhe, zusätzlich können Nervosität, Händezittern, Hyperaktivität, Magenbeschwerden, Übelkeit und Erbrechen auftreten.
2.3.b) Abschwächung der Wirkung bei gleichzeitiger Einnahme von
- Neuroleptika (Arzneimittel zur Behandlung bestimmter psychischer Erkrankungen).
- Cholestyramin (Mittel zur Senkung erhöhter Blutfettwerte).
2.3.c) Sonstige Wechselwirkungen sind möglich
- mit Mitteln, die zu einer Beschleunigung der Magenentleerung führen (Metoclopramid oder Domperidon).
- mit Mitteln, die zu einer Verlangsamung der Magenentleerung führen.
- mit Probenecid (Mittel gegen Gicht). Bei gleichzeitiger Einnahme muss die Dosis von Wick MediNait Erkältungssaft verringert werden.
- mit Arzneimitteln, die das Cytochrom P450 bis 2D6-Enzymsystem der Leber hemmen (z.B. Amiodaron, Chinidin, Fluoxetin, Haloperidol, Paroxetin, Propafenon, Thioridazin, Cimetidin und Ritonavir) oder möglichen Leber schädigenden Substanzen (z.B. Phenobarbital (Schlafmittel), Phenytoin oder Carbamazepin (Mittel gegen Epilepsie), Rifampicin (Tuberkulosemittel)). Gleiches gilt bei Alkoholmissbrauch. Die Überdosierungsgefahr von Paracetamol ist in diesen Fällen erhöht.
- mit Mitteln zur Regulation der Blutgerinnung (Antikoagulanzien, z.B. Warfarin oder anderen Cumarinen) aufgrund des in Wick MediNait Erkältungssaft enthaltenen Paracetamols. Dadurch steigt die Blutungsneigung.
- mit schleimlösenden Hustenmitteln. Aufgrund des eingeschränkten Hustenreflexes kann ein gefährlicher Sekretstau entstehen.
- mit Arzneimitteln bei HIV-Infektionen (Zidovudin). Die Neigung zur Verminderung weißer Blutkörperchen (Neutropenie) wird verstärkt. Daher nur nach ärztlichem Anraten gleichzeitig mit Zidovudin anwenden.
- mit Arzneimitteln gegen hohen Blutdruck, die auf das zentrale Nervensystem wirken (wie Guanabenz, Clonidin, Alpha-Methyldopa). Es kann zu verstärkter Müdigkeit und Mattigkeit kommen. Bei anderen Arzneimitteln gegen hohen Blutdruck kann deren Wirkung durch Ephedrin abgeschwächt werden.
- mit Herzglykosiden (z.B. Digoxin) durch Ephedrin (Risiko unregelmäßiger Herzschlagfolge)
- mit Epinephrin. Es kann zu Gefäßerweiterung, Blutdruckabfall, beschleunigter Herzfrequenz kommen.
- Die Einnahme von Paracetamol kann Laboruntersuchungen, wie die Harnsäurebestimmung, sowie die Blutzuckerbestimmung beeinflussen.
- Anzeichen einer beginnenden Schädigung des Innenohres, die durch andere Arzneimittel ausgelöst wurde, können abgeschwächt sein.
- Das Ergebnis von Hauttests kann unter einer Therapie mit Wick MediNait Erkältungssaft verfälscht sein (falsch negativ).
2.4.Woran ist bei Einnahme von Wick MediNait Erkältungssaft zusammen mit Nahrungs- und Genussmitteln und Getränken zu denken?
Während der Anwendung von Wick MediNait Erkältungssaft sollte der Genuss größerer Alkoholmengen vermieden werden.
3.Wie ist Wick MediNait Erkältungssaft einzunehmen?
Nehmen Sie "Wick MediNait Erkältungssaft immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
3.1.Art und Dauer der Anwendung
Die Einnahme erfolgt abends vor dem Schlafengehen.
Sofern nach 3 bis 5 Tagen keine wesentliche Besserung der Beschwerden eingetreten ist oder bei länger anhaltendem Husten, sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen, da eine ernsthaftere Erkrankung vorliegen könnte.
Über die Dauer der Anwendung entscheidet der Arzt.
3.2.Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis
Erwachsene und Jugendliche ab 16 Jahren nehmen 1-mal täglich 30 ml Sirup (gemäß Markierung des Messbechers) abends vor dem Schlafengehen.
3.3.Wenn Sie eine größere Menge "Wick MediNait Erkältungssaft eingenommen haben, als Sie sollten
Eine Überschreitung der empfohlenen Dosis kann, insbesondere bei gleichzeitiger Anwendung anderer Paracetamol-haltiger Arzneimittel, zu sehr schweren Leberschäden führen.
Bei Aufnahme folgender Mengen Paracetamol sollte daher sofort ein Arzt benachrichtigt werden:
- bei mehr als 2,5 g Paracetamol bei Körpergewicht von 30 bis 50 kg;
- bei mehr als 3,5 g Paracetamol bei Körpergewicht von 51 bis 65 kg;
- bei mehr als 4,5 g Paracetamol bei Körpergewicht über 65 kg.
(Mengen über 3,6 g Paracetamol entspricht mehr als 180 ml Sirup.)
3.4.Wenn Sie die Einnahme von Wick MediNait Erkältungssaft vergessen haben
Nehmen Sie Ihr Arzneimittel zum nächsten Einnahmezeitpunkt weiter so ein, wie es vom Arzt verordnet wurde. Keinesfalls dürfen Sie eine vergessene Dosis durch die Einnahme einer doppelten Dosis ausgleichen.
3.5.Auswirkungen, wenn die Behandlung mit Wick MediNait Erkältungssaft abgebrochen wird
Sollten Sie die Behandlung abbrechen wollen, so besprechen Sie dieses bitte vorher mit Ihrem Arzt.
Beenden Sie nicht eigenmächtig die medikamentöse Behandlung, weil der Erfolg der Therapie dadurch gefährdet werden könnte.
4.Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Wick MediNait Erkältungssaft Nebenwirkungen haben.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
- sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten
- häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
- gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1 000 Behandelten
- selten: weniger als 1 von 1 000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten
- sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle
4.1.Welche Nebenwirkungen können im Einzelnen auftreten?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Für Wick MediNait Erkältungssaft wurden die nachfolgend genannten Nebenwirkungen mit einer Häufigkeit von seltener als 1 von 1 Million Behandelten oder überhaupt noch nicht gemeldet.
Für andere Arzneimittel mit wirksamen Bestandteilen, wie sie auch in Wick MediNait Erkältungssaft enthalten sind, wurden teilweise andere Häufigkeiten von Nebenwirkungen berichtet.
4.1.a) Bedeutsame Nebenwirkungen oder Zeichen, auf die Sie achten sollten, und Maßnahmen, wenn Sie betroffen sind
Bei Auftreten einer der nachfolgend genannten, bedeutsamen Nebenwirkungen, die schon bei Erstanwendung vorkommen und im Einzelfall schwerwiegend sein können, ist sofortige ärztliche Hilfe erforderlich. Das Arzneimittel darf nicht mehr eingenommen werden.
Herz-, Kreislaufsystem: Beschleunigung (Herzrasen) oder Unregelmäßigkeiten des Herzschlages, Herzklopfen; Abfall oder Anstieg des Blutdruckes und Zunahme einer bestehenden Herzleistungsschwäche; EKG-Veränderungen.
Bei Nebennieren-Tumor (Phäochromozytom) kann es durch Antihistaminika (hier: Doxylamin) zu einer Freisetzung von Substanzen aus dem Tumor kommen, die eine sehr starke Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System haben.
Blut-, Lymphsystem: Veränderungen des Blutbildes wie eine verringerte Anzahl von Blutplättchen (Thrombozytopenie) oder eine starke Verminderung bestimmter weißer Blutkörperchen (Agranulozytose) oder andere Blutzellschäden.
Nervensystem: Krampfanfälle des Gehirns, Halluzinationen, bei Missbrauch Entwicklung einer Abhängigkeit.
Augen: Erhöhung des Augeninnendruckes.
Atemwege: Beeinträchtigung der Atemfunktion durch Eindickung von Schleim und durch Verschluss oder Verengung der Bronchien (Analgetika-Asthma).
Immunsystem: Allergische Reaktionen bis hin zu einer Schockreaktion. Im Falle einer allergischen Schockreaktion rufen Sie den nächst erreichbaren Arzt zu Hilfe.
Sehr selten wurden Fälle von schweren Hautreaktionen berichtet (Steven-Johnson-Syndrom - SJS, Toxische Epidermale Nekrolyse - TEN, Akute Generalisiertes Pustulöses Exanthem - AGEP).
Leber, Galle: Leberfunktionsstörungen (cholestatischer Ikterus).
4.1.b) Andere mögliche Nebenwirkungen
- Begleitwirkungen am vegetativen Nervensystem wie Mundtrockenheit, Verstopfung, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Bauchschmerzen, Magen-Darm-Beschwerden, verstärkter Rückfluss von Magensäure in die Speiseröhre (Reflux), Appetitlosigkeit oder Appetitzunahme, Störungen beim Wasserlassen, Gefühl der verstopften Nase, verschwommenes Sehen.
- Begleitwirkungen am zentralen Nervensystem wie Mattigkeit, Schwindelgefühl, verlängerte Reaktionszeit, Benommenheit, Einschränkungen im Bewegungsablauf, Konzentrationsstörungen, Kopfschmerzen, Depressionen, Muskelschwäche, Ohrensausen. Außerdem können sogenannte ?paradoxe? Reaktionen auftreten, wie Unruhe, Erregung, Anspannung, Schlaflosigkeit, Albträume, Verwirrtheit, Zittern, Angstzustände.
- Störungen der Körpertemperaturregulierung.
- Allergische Hautreaktionen (Hautausschlag, Nesselausschlag, allergisches Exanthem), Lichtempfindlichkeit der Haut (direkte Sonneneinstrahlung meiden!).
- Leichter Anstieg bestimmter Leberenzyme (Serumtransaminasen).
4.2.Welche Gegenmaßnahmen sind beim Auftreten von Nebenwirkungen zu ergreifen?
Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie unter Nebenwirkungen leiden. Er wird über eventuelle Maßnahmen entscheiden.
Wenn bei Ihnen eine Nebenwirkung plötzlich auftritt oder sich stark entWickelt, informieren Sie umgehend einen Arzt, da bestimmte Arzneimittelnebenwirkungen (z.B. übermäßiger Blutdruckabfall, Überempfindlichkeitsreaktionen) unter Umständen ernsthafte Folgen haben können. Nehmen Sie in solchen Fällen das Arzneimittel nicht ohne ärztliche Anweisung weiter.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die weder hier noch in der Packungsbeilage aufgeführt sind.
Sie können Nebenwirkungen auch direkt über nachfolgenden Kontakt anzeigen: Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3, D-53175 Bonn, www.bfarm.de. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
5.Wie ist Wick MediNait Erkältungssaft aufzubewahren?
Vor Licht geschützt und nicht über 25 °C lagern. In der Originalverpackung aufbewahren.
Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Etikett/Umkarton nach "Verwendbar bis? angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.
6.Quelle und Bearbeitungsstand
Information der SCHOLZ Datenbank auf Basis der vom Bundesamt für Arzneimittel und Medizinprodukte zugelassenen Daten
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